Wettkampf



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Tischtennis Wettkampfbälle - extra selektiert

Tischtennis 3 Sterne-Wettkampfbälle werden nach vorher festgelegten Kriterien extra selektierten. Damit stellt der Produzent sicher, dass die ausgewählten Bälle optimale Spieleigenschaften aufweisen.

Wichtige Faktoren dieser Beziehung sind beispielsweise die Rundheit des Balles und das Gewicht des Balles.

Gewicht des TT-Balls

Ist das Gewicht des Balles zu gering können dadurch Rückschlüsse auf eine zu dünne Ballwand bezogen werden. Dies wird sich dann negativ auf die Ballhärte aus. Ein TT-Ball soll das Gewicht von 2,7 Gramm haben.

Entscheidend - Der 3 Sterne Tischtennis-Ball muss perfekt rund sein!

Ein Ball, der nicht perfekt rund ist und „eiert“ ist für den Tischtennisspieler katastrophal. Der Spieler muss sich darauf verlassen können, dass der Absprung des Balles so ist, wie er ihn im Vorfeld (oftmals unbewusst) berechnet hat.

Durch die Rotation, die dem Ball verliehen wird, ist es schon schwer genug, den Absprung des Balles zu berechnen. Unterschiedliche Rotationen, unterschiedliche Flugbahnen des Balles, aber auch unterschiedliche Tischeigenschaften gilt es in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen. Wenn der Ball dann nicht exakt rund ist und deswegen sich unberechenbar verhält, ist dies vom Tischtennisspieler nicht mehr auszugleichen.

Deswegen drehen Profis vor den Wettkämpfen die Bälle immer aus. Hierbei wird der Ball auf dem Tischtennistisch in Drehung versetzt. Dadurch kann man relativ schnell erkennen, ob dieser Ball exakt rund ist.

Tischtennisbälle - meistens aus ABS

Nachdem die Industrie bei der Produktion der neuen Plastikbälle zunächst verschiedenartige Materialien eingesetzt hat, hat sich inzwischen das Material ABS durchgesetzt. Für die Chemiker unter uns: ABS steht für Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere.

Der Vorteil bei der Verwendung dieses Material ist zum einen die Umweltfreundlichkeit, die Wiederverwertbarkeit und die Eigenschaft, dass dieses Material nicht brennbar ist. Dies ist vor allen Dingen für die Marken ein ganz wichtiger Faktor. Zelluloidbälle mussten früher zunächst als Gefahrgut verschifft werden und anschließend in ganz speziellen feuerfesten Räumlichkeiten gelagert werden. Dies war mit großem Aufwand und mit höheren Kosten verbunden.

ABS wird als besonders zäh, steif und schlag- und kratzfest eingestuft. Alles Eigenschaften, die eine gewisse Langlebigkeit des Tischtennisballes zugutekommen. Weitere Infos über ABS

Tischtennis-Bälle aus Plastik - mittlerweile einheitlicher

Zu Beginn waren die Plastikbälle von Marke zu Marke sehr unterschiedlich, da die Verwendung von unterschiedlichen Rohstoffen auch zu sehr verschiedenartigen Spieleigenschaften der Tischtennisbälle geführt haben. Glücklicherweise hat man im weiteren Entwicklungsprozess festgestellt, dass durch den Einsatz dieses ABS Materials, die Bälle nicht mehr so schnell kaputt gingen. Davor reichte ein Schlägerkanten-Treffer aus, den Ball fast immer zu zerstören.

Bei den Spieleigenschaften der ABS-Bälle wurde schnell festgestellt, dass diese Bälle wenig Rotation annehmen. Dies war sicherlich für spinorientierte Tischtennisspieler zunächst ein Nachteil, allerdings ist es mittelfristig so, dass sich die allermeisten Tischtennisspieler an die Umstände anpassen und diese Nachteile ausgleichen.

Dadurch, dass mittlerweile fast alle Bälle aus ABS Material fertigwerden (Ausnahme ist der Joola Flash Ball sowie der Tibhar SL Ball) ist es für die Tischtennisspieler einfacher geworden. Die Spieleigenschaften der allermeisten Bälle sind nun von Marke zu Marke nicht mehr so unterschiedlich wie zu Beginn des Zeitalters des Plastikballs. Dies ist sicherlich für den Tischtennissport an sich eine gute Entwicklung.

Ein ganz spannender physikalischer Punkt: wenn zwei Ballhälften innen an der Naht verklebt werden dadurch eine etwas höhere Masse. Damit dies nicht zu einer Unwucht führt, muss im Ball ein Gegengewicht verarbeitet werden. Wenn man sich vorstellt, dass dieser Ballnaht der Äquator ist, dann wird entsprechend am Nordpol und Südpol die Wand des Balles etwas verdickt, um dort etwas mehr Masse zu platzieren.