Leguano Barfußschuhe für Tischtennis



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Tischtennis Leguano Schuhe

Leguano Barfußschuhe werden inzwischen immer häufiger im Tischtennissport eingesetzt. Welcher Vorteil bringt die Verwendung von Tischtennis Leguano Barfußschuhen? Wir werden im Folgenden auf alle interessanten Bereiche eingehen, die im Zusammenhang mit Tischtennis und Leguano Schuhen bestehen.

Grundsätzliches zu den Leguano Barfußschuhen.

Wie der Name schon sagt, simulieren diese Schuhe das "Barfußlaufen". Barfuß zu laufen ist die natürlichste Technik der Fortbewegung. Das, was die Natur entwickelt, ist sehr häufig das Optimum. Dementsprechend ist es eine spannende aber auch wertvolle Zielsetzungen, solch ein natürlichen Bewegungsablauf auch in unsere heutige Welt zu integrieren.

⇒Übrigens: Leguano hat ein großen Sortiment an Barfuß-Schuhen für den Alltag! Diese findest du in der Rubrik Leguano-Schuhe für die Freizeit

Das Gewicht der Leguano Tischtennis-Schuhe und die Vorteile dadurch

Wenn man versucht, den Barfußgang zu simulieren muss selbstverständlich das Gewicht des Schuhes maximal reduziert sein. Entscheidend hierbei ist allerdings, dass der Schutz des Fußes vor äußeren Einflüssen dennoch gewährleistet ist. Dementsprechend muss die Sohle des Barfußschuhs so dünn sein, dass es vergleichbar mit barfuß laufen ist, aber dennoch so viel Schutz bieten, dass bei einem Tritt beispielsweise auf eine Scherbe, der Fuß trotzdem ausreichend geschützt ist. Dies wurde bei allen Modellen der Leguano Barfußschuhserie umgesetzt.

Mehr Aktivität am Tisch

Das geringe Gewicht des Tischtennis Leguano Schuhs wirkt sich positiv auf die Aktivität am Tisch aus. Generell gilt, je weniger Masse zu bewegen ist, umso geringer ist auch die Trägheit. Dabei geht es aber beim Tischtennissport nicht immer nur um das absolute Gewicht des Schuhs. Wahrscheinlich ist die Vorstellung des Tischtennisspielers, an den Füßen „fast nichts“ zu haben, deutlich wichtiger für die Bereitschaft und die Umsetzung einer schnellen Beinarbeit.

Direkter Bodenkontakt bei ungedämpten Sohlen

Die Sohle der Tischtennis- Leguano-Schuhe ist dünn und ungedämpft. Dies ergibt sich logischerweise aus der Zielsetzung, einen barfuß Gang zu imitieren. Für den Tischtennissport ist diese Konstellation für sehr viele Spielertypen ein ganz spannender Faktor: bei einer ungedämpften Sohle wird der Impuls vom Fuß eins zu eins auf den Boden übertragen. Eine Dämpfung sorgt dafür, dass ein Teil der Kraft in der Dämpfung sozusagen hängenbleibt.

Für manche Konstellationen ist dies sicherlich aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll (Probleme mit Gelenken beispielsweise). In allen anderen Fällen ist allerdings der Tischtennisspieler daran interessiert, die Kraft, die er aufwendet auch möglichst verlustfrei dort wirken zu lassen, wo ein Effekt ausgelöst wird. Dieser Effekt ist der Abdruck des Spielers vom Boden, um den Körper in eine stimmte Richtung zu verlagern.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung

Man kann sich diesen Zusammenhang an folgendem Beispiel verdeutlichen: springt man auf eine Weichbodenmatte, üblicherweise beim Turnen verwendet wird, und versucht sich dort nach oben abzudrücken und möglichst hoch zu springen, „versandet“ annähernd der gesamte Kraftimpuls in der Dämpfung der Weichbodenmatte. Realisiert man nun den gleichen Versuch direkt auf dem Hallenboden, ist der Sportler in der Lage, den Impuls aus dem Absprung in Sprunghöhe zu wandeln.

Mit ungedämpfen Leguano Sohlen verlierst du keine Zeit

Nun ist es allerdings nicht nur so, dass durch diese Dämpfung der Impuls verringert wird. Auch der zeitliche Ablauf wird durch eine zwischengeschaltete Dämpfung verändert. Die Zeit, in der die Dämpfung den Impuls kompensiert, ist verloren.

Auch dies kann man sich in dem oben dargestellten Beispiel vor Augen halten. Bei dem Versuch auf der Weichbodenmatte nach oben zu springen wird als erstes die Weichbodenmatte nach unten zusammengestaucht. Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, ist der Sportler in der Lage, den Impuls nach oben (mit einer verringerten Effektivität) auszuführen. Diese Zeitspanne hätte er nicht verloren, wenn er die gleiche Bewegungsausführung direkt auf dem Hallenboden durchgeführt hätte.

Man kann also festhalten, je weniger Dämpfung die Sohle hat, desto größer ist der übertragene Impuls und desto schneller wird dieser Impuls in die Wege geleitet.

Der Körper passt sich positiv an!

Was passiert nun im Körper, wenn die gewohnte Dämpfung nicht vorhanden ist. Da in der Natur auch keine zusätzliche Dämpfung von Impulsen vorgesehen ist, ist der Körper entsprechend darauf vorbereitet, diese Kraftimpulse auch ohne Dämpfung so zu verarbeiten, dass keine mittel- und langfristigen Schädigungen entstehen.

An dieser Stelle soll noch mal betont werden, dass es sicherlich gesundheitliche Konstitutionen gibt, denen bestimmte Bereiche des Körpers bereits so vorgeschädigt sind, dass der Einsatz von ungedämpft Schulen im Vorfeld mit einem Arzt besprochen werden sollte.

Erhält der Körper bestimmte Belastungsreize von außen, so passt er die eigenen Körperstrukturen an. Dies ist, nebenbei gesagt, auch das Grundprinzip von “Training“ im allgemeinen Sinne. Speziell auf den Einsatz von Leguano barfuß schon bezogen, reagiert der Körper mit dem Aufbau derjenigen Muskulatur, die durch den Einsatz von gedämpften Sohlen gar nicht zu viel gefordert wird. Wenn Muskulatur aufgebaut wird, stabilisieren sich dadurch auch die beteiligten Bänder und Sehnen, da das erhöhte Kraftpotenzial der aufgebauten Muskulatur mehr „Sicherung“ braucht.

Langsamer Einstieg bei den Legauno-Tischtennisschuhen

Diese Anpassungen des Körpers werden dem Tischtennissportler häufig dadurch deutlich gemacht, dass nach den ersten Einsätzen von Leguano Barfußschuhen, Muskelkater dort auftritt, wo man Muskeln bislang gar nicht mutet hat. Dementsprechend raten wir, die Leguano Tischtennisschuhe zu Beginn nicht zu lange im Training einzusetzen. Lieber mit ca. 30 Minuten beginnen und dann langsam den Umfang steigern, um die Muskulatur an die neue Belastung Schritt für Schritt zu gewöhnen.

Die Gefahr des Umknickens wird durch Stabilisierung verringert

Wie bereits beschrieben sorgt der Aufbau der Muskulatur auch für eine Erhöhung der Stabilität der Sehnen und Bänder im Bereich des Fußgelenks. Durch diese körperlichen Anpassungserscheinungen kann man die Gefahr des Umknickens bei seitlichen Richtungswechseln deutlich reduzieren. Ein Leguano Barfußschuh ist auch hinsichtlich des Obermaterials sehr „leicht“ ausgelegt. Ab und an gibt es deswegen Bedenken, dass ein mögliches Umknicken häufiger passiert. Allerdings geschieht dieses umknicken nicht aufgrund von fehlender Stabilität des Schuhs sondern vielmehr aufgrund von der fehlenden Stabilität der Bänder, Sehnen und Beteiligten Muskelfasern.

Auch hier bietet ein Leguano Schuh großartige Hilfe an, sich eine Stabilität anzutrainieren, die sicherlich im Tischtennissport hilft, aber auch bei „Fehltritten“ im Alltag eine ganz wichtige Hilfe sein kann.

Mehr Vorspannung bei Leguano-Spielern

In einigen Testreihen wurde festgestellt, dass Spieler mit Tischtennis Leguano Schuhen in der Ballerwartungshaltung nur auf dem Fußballen stehen. Die Ferse hatte keinen Bodenkontakt. Genau diese Ball Erwartungshaltung sorgt dafür, dass alle wichtigen Muskelgruppen bereits vor dem Ballwechsel angespannt sind.

Diese Vorspannung der Muskulatur bewirkt, dass der Tischtennisspieler schneller auf den ankommenden Ball reagieren kann, da er nicht erst Spannung aufbauen muss, um sich in die gewünschte Richtung abzudrücken. Alle, die diesen Zusammenhang noch mal wissenschaftlich fundiert nachlesen möchten, finden weiter unten einen Auszug aus der A-Lizenzarbeit von Stefan Zimmermann.

Ein Leguano Tischtennis-Schuh macht dich schneller

Wenn man nun den Aufbau eines Leguano Tischtennisschuhe sich vor Augen hält und die daraus resultierenden Faktoren zusammenfasst, kann man deutlich erkennen, dass solch ein Schuh das Potenzial hat, die schneller zu machen. Die wichtigsten Erkenntnisse noch mal im Überblick:

  • der Impuls zur Beinarbeit kann durch die ungedämpfte Sohle ohne Zeiteinbußen eingeleitet werden
  • der Impuls zur Beinarbeit ist durch eine ungedämpfte Sohle größer
  • die durch den Schuh provozierte Ball Erwartungshaltung sorgt für eine Vorspannung der Beteiligten Fuß und Beinmuskulatur und damit für ein schnelleres reagieren

All dies sind im Tischtennissport ganz wichtige Faktoren, wenn man sich vor Augen hält, dass dieser Rückschlag Sport in vielen Situationen so schnell von statten geht, dass teilweise eine durchdachte Reaktion des Spielers gar nicht mehr möglich ist. Wenige Hundertstel Sekunden „Zeitvorteil“ bedeuten, man ist schneller in der gewünschten Position.

Warum aber ist eine bessere Position zum Ball so existenziell wichtig im Tischtennis?

Eine bessere Position im Treffpunkt hat mehrere wichtige Vorteile.

  1. Zum einen ist es so, dass ich den Ball weiter vor dem Körper treffen kann, wenn ich früh genug in der richtigen Schlagposition bin. Ein Balltreffpunkt weiter vor dem Körper, bedeutet in der Regel eine höhere Dynamik die man entsprechend in Spin, Speed oder ähnlich Formen davon wandeln kann. Die Qualität des geschlagenen Balls wird höher, der Gegner zu Fehlern provoziert.
  2. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der häufig nicht genug wertgeschätzt wird, ist auch die Körperbalance. Wenn der Balltreffpunkt relativ weit weg vom Körper ist, hat dies zumeist zur Folge, dass der Körperschwerpunkt auch sehr weit nach außen verlagert wird. Wenn dies geschieht, ist es biomechanisch nur noch ganz schwer umsetzbar, dass der Körper mithilft, einen dynamischen Schlag zu realisieren. Außerdem benötigt der Tischtennisspieler nach dem Balltreffpunkt erst einmal Zeit, wieder in Balance zu kommen, um danach sich wieder in Richtung Tischmitte abzudrücken. Diese zusätzliche Zeit hat man normalerweise in unserer schnellen Sportart nicht. Deswegen muss es das Ziel sein, möglichst jeden Ball so zu schlagen, dass der Körperschwerpunkt immer in Balance bleibt, um sich nach dem Schlag direkt auf den nächsten Ball vorzubereiten. Dafür muss man beim ersten Ball reagieren können (hier hilft der ungedämpfte Leguano Tischtennisschuh), um erst gar nicht in diese Verlegenheit für den zweiten Ball zu kommen.

Jetzt wird es wissenschaftlich

In der A-Lizenz Arbeit des Sportwissenschaftlers Stefan Zimmermann wurde der Zusammenhang zwischen dem Reaktionsvermögen und der Schnelligkeit nochmal intensiv beschrieben. Wer diesen Zusammenhang kennt, erkennt auch die Vorteile von Tischtennis-Leguano-Barfußschuhen

Aus der A-Lizenz-Arbeit:

Im Tischtennissport ist es erforderlich, auf einen bestimmten, zumeist optischen Reiz, möglichst schnell zu reagieren, um dann mit schnellstmöglicher Bewegungsgeschwindigkeit eine gute Ausgangsposition zu erreichen.

Also spielt nicht nur die Bewegungsgeschwindigkeit eine zentrale Rolle, sondern auch die Reaktionsgeschwindigkeit. Die Reaktionsgeschwindigkeit kann als schnelligkeitsbestimmender Faktor eingeordnet werden.

Die Reaktionsgeschwindigkeit durchläuft dabei nach ZACIORSKIJ (1972, 52) folgende Phasen: ?

  • Reizaufnahme durch das Sinnesorgan, ?
  • Reizweiterleitung zum Gehirn, ?
  • Verarbeitung des Reizes im Gehirn, ?
  • Reizweiterleitung zur Skelettmuskulatur, ?
  • Innervation der entsprechenden Muskulatur.

Die Reizleitungsgeschwindigkeit ist, abhängig vom Nerventyp, 50 - 110 m/s (vgl. ESSFELD / BAUM / SELLE 1994). Diese Leitungsgeschwindigkeit ist kaum trainierbar.

Die meiste Zeit wird in der 3. Phase während der Verarbeitung des Reizes im Gehirn benötigt. Dies ist umso zeitaufwendiger, je komplexer die Reaktion ist (vgl. WEINECK 1994, 419). Im Umkehrschluss dazu kann durch Training in dieser Phase auch am meisten Zeit eingespart werden. Dies ist in den anderen Phasen weit weniger der Fall.

Innerhalb der 5. Phase, der Innervation der entsprechenden Muskulatur, kann die Zeitspanne bis zur nach außen sichtbaren Bewegung, durch eine hohe Muskelvorspannung verkürzt werden.

In einem Test wurde der Proband aufgefordert, möglichst schnell die Maximalkraft zu entwickeln. Die entsprechende Kraftverlaufskurve beginnt flach (1), danach steigt sie steil an (2) und erreicht das Maximum (3) (vgl. ESSFELD / BAUM / SELLE 1994, 22). Die benötigte Zeit tmax läßt sich verkürzen durch eine Vorspannung der Muskulatur, so daß direkt auf einem höheren Niveau begonnen werden kann.

 

Abb.2: Kurve zur Kraft-Zeit Relation (Quelle: ESSFELD / BAUM / SELLE 1994, 22)

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Reaktionsgeschwindigkeit im Tischtennis und damit auch der Beginn der Bewegungsgeschwindigkeit im Bereich der Verarbeitungszeit des Reizes (3. Phase) und durch eine Vorspannung der entsprechenden Muskulatur positiv beeinflusst werden kann (5. Phase), jedoch nicht wesentlich in den anderen Phasen.